StartseiteWir lieben Werbung – MagazinManagementRecruiting Trends 2025: Die Zukunft im Personalwesen Management Recruiting Trends 2025: Die Zukunft im Personalwesen Lesezeit: 5 Minuten Autor: Robindro Ullah Datum: 19.02.2025 Beitrag teilen Von der Integration neuer Technologien über veränderte Arbeitsmodelle bis hin zu mehr Diversität und Inklusion: So verändert sich die Talentakquise für Unternehmen im Jahr 2025. Diese Erkenntnisse liefern aktuelle Markt- und Zielgruppendaten der Trendence Institut GmbH, aufbereitet im Recruiting Trends Report für 2025. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie in 2025 erfolgreich das beste Personal für Ihre offenen Stellen finden. Inhaltsverzeichnis Employer Branding und der Unternehmenspurpose Für Arbeitnehmer*innen wird die Verbindung zwischen dem Unternehmenssinn und der eigenen Tätigkeit immer wichtiger. Ein klar definierter Unternehmenspurpose stärkt solch eine Identifikation und stimmt mit den individuellen Werten des Mitarbeitenden überein. Die Sinnhaftigkeit hinter der Tätigkeit der Mitarbeitenden stärkt die Bindung zum Unternehmen sogar so sehr, dass Faktoren wie Gehalt, Benefits und Incentives in den Hintergrund rücken. Laut der Techumanity-Studie sind zwar 86 % mit dem aktuellen Arbeitsplatz zufrieden, doch fast genauso viele (84 %) sind offen für einen Jobwechsel. Diese Entwicklung bestätigen auch die HR-Monitor-Daten: 32,1 % der akademischen Beschäftigten haben in den letzten 6 Monaten für ein besseres Gehalt den Job gewechselt. Um eine hohe Fluktuation zu verhindern, muss in die Mitarbeiterbindung investiert werden. Denn ein marktgerechtes Gehalt und Zusatzleistungen sind schnell von der Konkurrenz überboten. Beginnen Sie mit regelmäßigen Mitarbeitergesprächen. So erkennen Sie, ob sich Ihre Belegschaft mit Ihrer Unternehmensvision identifiziert. KI-Natives: Die neuen Digital Natives Natürlich spielt auch das Thema KI eine wichtige Rolle mit Blick auf die Recruiting Trends in 2025. Allerdings anders als Sie vielleicht vermuten: Denn es geht nicht um die Technologie hinter den Tools, sondern um die Fertigkeiten diese Tools zu nutzen. Durch die KI ist eine zusätzliche Kompetenz entstanden: das effektive Prompten – also die Fähigkeit, gezielt Fragen zu stellen oder präzise Anweisungen an eine künstliche Intelligenz zu formulieren. Es wird nicht gefragt ob man prompted, sondern mit welchem Erfolg. Die Studie von Trendence liefert zusätzlich spannende Erkenntnisse: Einerseits fühlt sich fast jede vierte akademische Fachkraft in der beruflichen Laufbahn durch KI bedroht. Andererseits hatte rund ein Viertel der Befragten kaum Berührungspunkte mit der Technologie. Letztendlich stellt sich also die Frage: Haben nur diejenigen Angst vor Veränderungen, die noch nicht mit KI gearbeitet haben? Räumen Sie als Unternehmen diese Unsicherheiten aus dem Weg. Schaffen Sie eine Möglichkeit die Potenziale der Mitarbeitenden zu entfalten: So wird die eigene Belegschaft auf eine neue Arbeitsweise vorbereitet. Eventuelle Ängste bezüglich der Zukunft werden erkannt und abgebaut. Und es besteht die Chance, individuelle Potenziale aufzudecken und zu fördern. Auf dem aktuellen Stellenmarkt wird genau dies gesucht. Skill-based-Stellenanzeigen: Der Fokus auf Fähigkeiten Der Fachkräftemangel begleitet uns auch noch in diesem Jahr. Ein Extrembeispiel aus der Altenpflege verdeutlicht dies: Auf fast 6.000 offene Stellen kommen nur 97 Fachkräfte, die sich bereits in einem festen Arbeitsverhältnis befinden. Damit Unternehmen das passende Personal finden, müssen sie sich intensiver mit dem Bewerbungsprozess beschäftigen. Denn viele Jobsuchende passen zur Stelle, fühlen sich aber von der Stellenausschreibung nicht genügend angesprochen. Potenzielle Talente verzichten also auf eine Bewerbung, da sie glauben nicht zur Stelle zu passen. Für Unternehmen bedeutet dies nicht nur unbesetzte Stellen, sondern auch hohe HR-Kosten und schlechte Recruiting-Zahlen. Skill-based-Stellenanzeigen lösen dieses Problem. Diese Stellenausschreibungen setzen mehr auf Fähigkeiten als auf Qualifikationen und akademische Abschlüsse. Dadurch vergrößern Sie den Bewerberpool und stellen die menschliche Kompetenz in den Vordergrund. Das bietet Ihnen die Chance Ihre bestehenden Teams zu bereichern. Auch vorhandene Talente in Ihrem Unternehmen rücken mehr in den Fokus. Denn viele Personaler*innen erkennen dann, dass die gesuchten Fähigkeiten bereits im Unternehmen vorhanden sind. Employee Generated Content: Authentizität im Recruiting Ein Trend, der sich durchzieht: Nicht nur auf Social Media punktet authentische Werbung. Auch Stellenanzeigen und -beschreibungen müssen mitziehen. Aus der großen Menge an Jobausschreibungen herauszustechen, ist für Unternehmen gar nicht so einfach. Aktuelle Stellenausschreibungen befassen sich vor allem mit einer schriftlichen Abfolge von: Unternehmensdarstellung, Aufgabenbeschreibung, Anforderungsprofil und Arbeitgeberleistungen. Für ein Anforderungsprofil sind das auch alles notwendige Informationen – aber wenn wir mal ehrlich sind, ist das nicht besonders einladend. Genau deshalb ist es als Unternehmen so wichtig authentischer zu werden. Denn klassische Stellenanzeigen sind zwar oldschool aber immer noch Hauptmedium in der Personalgewinnung. Rund 60 % der akademischen Fachkräfte haben Ihren neuen Job in den letzten 12 Monaten über eine klassische Stellenanzeige gefunden. Wie Sie authentischer werden und damit alle Generationen ansprechen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Unternehmen auf Social Media präsentieren Jobsuchende sind nicht mehr die Einzigen, die sich bewerben – auch Unternehmen müssen heute überzeugen und sich bestmöglich präsentieren. Besonders die GenZ lässt sich über TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts ansprechen. Die Umfrage zeigt, dass sich 29,9 % der Schüler*innen eher auf Video-Stellenanzeigen bewerben würden als auf die konventionelle Text-Variante. 45,2 % bevorzugen hierbei Content der eigenen Mitarbeitenden – sogenannten Employer Generated Content (EGC). Dabei handelt es sich um Personal, das auf den Unternehmenskanal von beispielsweise Instagram oder TikTok den eigenen Arbeitsalltag präsentiert. Einige Unternehmen haben bereits Corporate Influencer eingestellt, die sich ausschließlich um die Präsentation des Unternehmens kümmern. Ein modernes und erfolgreiches Beispiel ist das Süßigkeiten-Familienunternehmen hitschies auf Instagram, TikTok und Co. Wichtig bei einer EGC-Strategie: Authentische Corporate Influencer, denen kein Skript vorgegeben wird. Unternehmen erreichen nicht nur die GenZ mit dieser Art von Content. Social Media ist die neue Art sich weiter über ein Unternehmen zu informieren. Auch Jobsuchende mit akademischem Hintergrund finden Benefits (41 %), Einblicke in die Arbeitswelt einzelner Abteilungen (33,7 %) oder Mitarbeitendenstorys (25,6 %) spannend. Gaming: Talentgewinnung und Skill-Entwicklung Ein weiterhin unterschätzter Recruiting-Kanal: Die Gaming-Welt. Doch Gaming bietet weit mehr als nur Unterhaltung. Vor allem Multiplayer-Spiele erfordern Soft Skills wie Teamfähigkeit, strategisches Denken und Kommunikation. Fähigkeiten, die auch im Berufsleben unverzichtbar sind. Einige Gamer*innen probieren sich sogar in Programmierungen von eigens entwickelten Spielen oder erschaffen eigene Welten in ihren Lieblingsspielen wie z. B. Minecraft. Technische Fähigkeiten, die für einen Quereinstieg in der IT oder ähnlichen Arbeitsfeldern und Branchen eine solide Grundlage schaffen. Außerdem ist Gaming auch für die Außenwirkung eines Unternehmens spannend: 35,6 % der IT-Beschäftigten in Deutschland verfolgen regelmäßig E-Sport-Events. Unternehmen die sich hier als Sponsoren präsentieren, hinterlassen laut HR-Monitor bei 74,6 % der Zuschauer*innen einen positiven Eindruck. Halten Sie die Gaming-Welt also auch für Ihre Recruiting-Strategie im Hinterkopf: Denn diese verbindet Skill-Entwicklung mit innovativen Recruiting-Möglichkeiten. Fazit: Neue Potenziale im Recruiting nutzen Für das Recruiting geht es nun darum die aktuellen Entwicklungen auf den unterschiedlichsten Kanälen clever für das Unternehmen einzusetzen: Skill-based-Stellenanzeigen legen den Fokus auf Fähigkeiten anstelle von formellen Abschlüssen. Employer Generated Content sorgt für authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und spricht auch die junge Zielgruppe an. Gaming bietet neue Möglichkeiten für die Talentgewinnung und zeigt, dass Recruiting auch über kreative Kanäle erfolgreich ist. Gleichzeitig wächst die Bedeutung von KI-Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Digitalisierung unverzichtbar sind. Wir planen Ihre Recruiting Kampagne! Wir beraten Sie individuell zu den passenden Werbeformen, damit Sie Ihre Ziele erreichen. Jetzt anfragen! FAQ zu Recruiting Trends in 2025 Was sind aktuelle Recruiting Trends? Skill-based-Hiring rückt Fähigkeiten statt Abschlüsse in den Fokus. KI automatisiert Prozesse und Employee Generated Content sorgt für authentische Stellenanzeigen. Flexible Arbeitsmodelle und Diversity werden für langfristige Talentbindung immer wichtiger. Wie verändert KI das Recruiting? KI automatisiert Bewerbungsprozesse, übernimmt erste Bewerberkontakte und optimiert Stellenanzeigen. So wird Recruiting schneller, effizienter und zielgerichteter. Aber auch die Fähigkeiten im Umgang mit KI werden immer wichtiger als Einstellungskriterium. Warum ist Employer Branding wichtig für das Recruiting? Ein starkes Employer Branding zieht Talente an, senkt Recruiting-Kosten und steigert die Mitarbeiterbindung. Authentische Unternehmenskultur, positive Bewertungen und Social-Media-Präsenz machen den Unterschied. Wer als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, erhält mehr qualifizierte Bewerbungen. Warum sind Diversity und Nachhaltigkeit wichtig im Recruiting? Nachhaltigkeit wird für Jobsuchende immer wichtiger. Unternehmen mit klaren Werten, sozialer Verantwortung und inklusiver Kultur gewinnen mehr Talente und verbessern ihr Image. Vielfalt und Diversität stärken zudem Kreativität und Problemlösungskompetenz. Wie gestaltet man ein inklusives Recruiting-Verfahren? Barrierefreie Stellenanzeigen und unvoreingenommene Auswahlprozesse sind essenziell. Vielfältige Interview-Teams, flexible Bewerbungswege und gezielte Schulungen fördern Inklusion. So wird sichergestellt, dass Talente unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Einschränkungen faire Chancen erhalten. Zum Autor Robindro Ullah Geschäftsführer der Trendence Institut GmbH Robindro Ullah kombiniert in diesem Beitrag jahrelange Erfahrung mit tagesaktueller Vernetzung unter Branchen-Expert*innen. Robindro etablierte als einer der Ersten das Thema Social Media in Kombination mit Employer Branding und Recruiting. Für seine Aktivitäten im „Recruiting 2.0“ erhielt er u. a. den HR Excellence Award, den Personalmarketing Innovator Preis und den Deutschen Preis für Onlinekommunikation.
Vertrieb & Marketing Marketing Trends in 2025: Mehr Evolution als Revolution Marketing Trends in 2025: Mehr Evolution als Revolution Auch in 2025 ergeben sich wieder spannende Fragestellung für alle Marketingexpert*innen: Wie geht es mit generativer KI weiter? In welche… Magazinbeitrag lesen
Social Media Social Media Recruiting: Personalbeschaffung über soziale Netzwerke Social Media Recruiting: Personalbeschaffung über soziale Netzwerke Ob auf Facebook, Instagram, TikTok oder LinkedIn. In diesem Beitrag teilen wir unsere Tipps für Ihr Recruiting über Social Media. Magazinbeitrag lesen