Der digitale Wandel macht vor keiner Branche halt. Auch der einrichtende Handel hat in den letzten Jahren umdenken und neue Kommunikations- und Vertriebswege finden müssen.
Manch einer tut sich noch schwer, doch wer weiterkommen will, darf nicht stillstehen und muss sich den neuen Herausforderungen anpassen, jetzt noch mehr denn je. Schon vor der Corona-Krise hat sich das Verhalten der Kunden und das der Unternehmen deutlich verändert. Neue Marketing- und Kommunikationswege mussten her. Noch nie gab es so viele Möglichkeiten, seine Kunden zu erreichen.
Warum werden Möbel vornehmlich stationär gekauft?
Auch die sonst so Print geprägte Branche des einrichtenden Handels hat in den letzten Jahren umdenken und neue Kommunikations- und Vertriebswege finden müssen. Bücher, Kleidung oder den neuesten Fernseher bestellen wir schon längst ohne Probleme online und das bequem von der Couch aus. Bei Möbeln tun wir uns aber häufig noch etwas schwer. Doch warum?
Trotz der vielen digitalen Möglichkeiten verläuft heutzutage der Weg bis zur finalen Kaufentscheidung bei Möbeln immer noch etwas anders.
Zwar werden die meisten Umsätze noch stationär geschrieben, jedoch informiert sich der Kunde vor Kauf der neuen Einbauküche oder des Sofas erst einmal online wie offline, da er oft keine genaue Vorstellung von dem Möbelstück hat, welches er kaufen möchte.
Er recherchiert online, blättert durch Prospekte, vergleicht Preise bevor er sich intensiv mit dem Produkt im Handel auseinandersetzt. Man möchte doch vor dem Kauf lieber einmal Probe sitzen – die Haptik zählt.
Wie bekomme ich durch Online- & Social-Media-Marketing den potenziellen Kunden in den stationären Möbelhandel?
Sind Sie online nicht präsent, werden Sie nicht gefunden. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Möbelhaus unbedingt einen Onlineshop besitzen muss.
Vielmehr geht es darum, dass der Möbelhandel seine digitalen Wege mit den stationären verknüpfen sollte.
Neben den klassischen und den Online-Marketing-Maßnahmen, welche schon ein fester Bestandteil der Marketingaktivitäten geworden sind, gewinnen vor allem die Social-Media-Netzwerke wie Facebook, Instagram & Co. bei den Möbelhändlern immer mehr an Bedeutung. Ein großer Vorteil ist, dass man mit Social Media alle Personen entlang der gesamten Customer Journey ansprechen kann.
Wie wird dies in der Praxis umgesetzt?
Hierzu sehen wir uns ein gelungenes Praxisbeispiel aus der Region an: Einrichtungshaus Ostermann aus Witten setzt auf Social Media Marketing:
Die Big Player wie XXL-Lutz und IKEA machen es schon längst vor, aber auch für regional ansässige Unternehmen wie das Einrichtungshaus Ostermann mit Hauptsitz in Witten, ist Social Media in den letzten Jahren ein bedeutender und nicht mehr wegzudenkender Marketingkanal geworden. Durch geschicktes Online & Social-Media-Marketing generiert das Möbelhaus viel Interesse an seinen Produkten und bindet seine Kunden direkt in ihre Social-Media-Aktivitäten ein.
Zum Beispiel durch das Veröffentlichen von Inspirationsfotos, welche von den eigenen Fans generiert wurden, auf dem eigenen Ostermann- Instagram-Kanal. Ein neues Produkt oder eine neue Aktion wird nicht nur über Prospekte oder Anzeigen gestreut, sondern auch direkt auf Facebook und Instagram verbreitet. So werden die Kunden zusätzlich in den stationären Handel gelockt.
Neben den reinen Werbekampagnen auf den sozialen Netzwerken lassen sich die bildstarken Kanäle wie Instagram, Pinterest oder YouTube gerade zur Inspiration nutzen, um den Kunden bei seiner Entscheidungsfindung zu unterstützen.
So lässt sich z.B. eine neue Couch-Garnitur und ihre Funktionen ideal über ein Produktvideo auf YouTube vorstellen. Ein dazu passender Produktpost in den sozialen Medien und Newsletter generieren viel Aufmerksamkeit. Begleitet wird dies durch die direkte Verlinkung der Möbel zum Onlineshop oder zum Showroom auf der Webseite. Hier erhält der Kunde die Möglichkeit, sich mehr über das Produkt zu informieren oder es direkt zu erwerben.
Interaktionsmöglichkeiten sinnvoll nutzen!
Hinter jedem Unternehmen stecken auch Menschen. Das Einrichtungshaus Ostermann zeigt sich nah an den Fans und steht im engen Austausch mit ihnen. In der heutigen digitalen Welt, in der Kunde und Marke noch näher zusammenrücken, ist es wichtig, mit den Fans im Austausch zu bleiben. Aber auch umgekehrt lassen sich Kunden, welche den Erstkontakt im stationären Handel hatten, im Nachgang über Social-Media oder einen Newsletter binden.
Der Möbelhandel ist hierbei nah am Kunden und kann weiterhin mit ihm kommunizieren, ihm zuhören und einen schnellen und guten Service auf diesen Kanälen bieten. Ganz nach dem Motto: „Gestern Kunde, heute Fan!“
Fazit:
Doch bis man den Kunden zu einem wertvollen Fan gemacht hat, benötigt man etwas Geduld und Vorlaufzeit und eine gute Online & Social-Media-Planung.
Welche Strategie die richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab, da die Voraussetzungen zu individuell sind. Gerade die Auswahl der Kanäle ist besonders wichtig, da sich diese je nach Schwerpunkt des Unternehmens ändern können. Im Idealfall entwickelt man die Strategie gemeinsam in einem Workshop mit der Agentur seines Vertrauens. Hier definieren sie gemeinsam ihre Unternehmensziele, erforschen Ihre Zielgruppe, analysieren ihre Wettbewerber und planen ausführlich ihren individuellen Social-Media-Auftritt.
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Zu der Autorin
Alina Geilke
Onlinemarketing-Managerin bei meap GmbH
Alina Geilke ist Onlinemarketing-Managerin bei meap GmbH und Co-Founder von Pott of Love.