4 Gründe als Autohaus in eine Digitalstrategie zu investieren

Die Entscheidungen, die Sie heute für Ihr Unternehmen treffen, sind maßgebend für die Zukunft. Die Digitalstrategie wird auch für Autohäuser eine richtungsweisende Entscheidung sein.

Die Positionierung

Wie gehen Sie als (Auto-)Händler*in vor, wenn Sie sich für die nächsten 15 Jahre positionieren wollen? Investieren Sie voller Überzeugung in Ihre Digitalstrategie oder schauen Sie mal, was die Zukunft so bringt?

Eins ist klar: Wenn Sie nur abwarten, überholt Sie die Konkurrenz auf ganzer Linie.

Heutzutage gilt es einige Besonderheiten zu beachten, die es so in den vergangenen Jahren nicht gab.

Für diejenigen, die weiterhin an Marketing-Maßnahmen der vergangenen Jahre festhalten oder ohne Marketing-Strategie einfach mal ein paar Google-Klickpakete buchen, wird sich in nächster Zeit zeigen, dass die traditionsbewussten Kund*innen langsam aussterben.

Ein aktuelles Beispiel für digitale Veränderung ist der Volvohändler Finck & Claus aus Pinneberg, welcher mit dem Hamburger Abendblatt nach neuen digitalen Möglichkeiten gesucht hat.

Kundenbedürfnisse ändern sich

Die heutige Generation der Autohändler*innen steht vor einer besonderen Herausforderung, die vielen auf den ersten Blick gar nicht bewusst ist: Sie ist die einzige Generation, die die Zeiten und Prozesse vor der Digitalisierung sowie den Beginn des Digitalzeitalters miterlebt hat.

Zudem sind auch nur von dieser einen Generation sowohl Kund*innen zu bedienen, die noch den klassischen Autokauf gewohnt sind als auch solche, die ausschließlich digital kaufen.

Um sich zukunftsorientiert am Markt zu positionieren, muss heute also eine gut durchdachte Entscheidung getroffen werden.

Die Digitalisierung eines Autohauses ist kein Projekt, das halbherzig und nebenbei durchgeführt wird.

Die Bedürfnisse dieser beiden Kundengruppen zu vereinen, ist eine große Herausforderung. Daher ist es wichtig neue Möglichkeiten zu erkennen und auszuschöpfen.

Die Zielgruppe kennen

Die Generation der Babyboomer (Jahrgänge 1945 – 1965) hält den stationären Handel über Wasser. Ein Auto aus Gewohnheit zu kaufen, das funktioniert heute noch. Doch was erwarten die Kund*innen von morgen?

Die heutigen Kinder sind Digital Natives: Sie wachsen mit Tablet, Internet und Sprachsteuerung auf. Den Kontakt dazu stellen ihre Eltern (Zielgruppe der Millennials, 1981 – 1996) oder Großeltern (Generation X, 1965 – 1980) her.

Ein 30-Jähriger Interessent, der Ihr Autohaus nicht kennt und sich nur online informiert (und das wird er), verlässt sich auf Ihren digitalen Auftritt.

Stellen Sie also sicher, dass Ihre Website einwandfrei funktioniert.

Zudem spielen Ihre Google-Bewertungen und Ihre Antwortzeit eine besonders große Rolle. Denn wenn andere mit Ihrem Service zufrieden waren, gibt es potenziellen Kund*innen direkt ein besseres Gefühl.

Für diese und jüngere Generationen ist die Webseite Ihres Unternehmens das Aushängeschild und gleichzeitig ihr digitaler Vertriebler, der 24/7 im Einsatz ist.

Digital ist längst etabliert

In den USA ist es bereits zur Normalität geworden, Autos online zu kaufen. Selbst über Amazon ist das kein Problem.

Einige Hersteller*innen tauschen die klassische margenrelevante Kundenbefragung am Telefon als Kriterium zukünftig gegen die eingeholten Bewertungen bei Google aus.

Digitales Autohaus-Recruiting

Auch die Personalsuche funktioniert längst nicht mehr nur im Stellenmarkt der Tageszeitung. Auch digitale Kanäle, wie

• Social Media,
• regionale Jobportale,
• Audio-Ads
• oder Addressable TV

sind wichtig geworden, um das ideale Personal für Ihr Autohaus zu finden.

Das Autohaus Lackas aus Wesel (NRW) suchte jüngst, gemeinsam mit uns der FUNKE MediaSales, potenzielle Bewerber*innen u.a. über Social Recruiting.

Fazit: Es geht kein Weg dran vorbei

Die Digitalentscheidungen der letzten Jahre haben lediglich darüber bestimmt, welche Position man als Händler*in im Markt einnimmt. Jetzt wird darüber entschieden, wer noch im Markt bleibt und wer ihn in den nächsten Jahren verlässt.

Die Digitalisierung ist ein Prozess im Autohaus, der sich nicht innerhalb eines Jahres vollumfänglich als funktionierendes Konstrukt etablieren lässt. Es ist ein Entwicklungsprozess.

Der Autor und Unternehmer Cay von Fournier hat diese Problematik einmal ganz passend zusammengefasst:

Und nun kehren wir nochmal zur Eingangsfrage zurück: Wenn Sie als Autohändler*in nun vor der Wahl stehen, eine Positionierung für die nächsten 15 Jahre vorzunehmen, wie werden Sie dies angehen? Werden Sie voller Überzeugung in Ihre Digitalstrategie investieren oder schauen Sie mal, was die Zukunft so bringt?

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Zu der Autorin

Kathrin Kowolik

Projektmanagerin der FUNKE MediaSales NRW

Kathrin Kowolik ist nun seit 2015 ein Teil der Marketingwelt. Sie ist Projektmanagerin der Media Solutions für die FUNKE MediaSales in NRW. An dem Standort in Essen erarbeitet sie Werbemaßnahmen für Kund*innen der Vermarktung und begleitet das B2B Magazin Wir lieben Werbung bereits von Anfang an.