Social Media

Google – Von My Business zur Social-Media-Größe

Lesezeit: 3 Minuten
Profilbild: Kathrin Kowolik & Hendrik Weyers

Autor: Kathrin Kowolik & Hendrik Weyers

Datum: 14.04.2022

Hände an Notebook symbolisieren Google als Social Media Plattform

Was Google in letzter Zeit ausrollt, ist mehr als beachtlich: In diversen Produktbereichen platziert Google seine Dienste immer näher an der Social Media-Schiene. Das lässt sich an diversen Zahlen und neuen Features erkennen:

Inhaltsverzeichnis

    Mehr als 1 Milliarden Menschen nutzen Google Maps aktiv. Die Bewegungsdaten dieser User*innen nutzt Google nicht nur für Werbezwecke und genaue Stauinformation, sondern vernetzt jetzt User*innen mit Unternehmen.
    Neuerdings rollt Google in Maps einen „Follow“-Button aus, mit dem überzeugte User*innen ihren Lieblingsunternehmen folgen, ähnlich wie bei Facebook. So haben auch KMU in Zukunft die Möglichkeit, ihre Kund*innen über Google Maps mit Angeboten, Updates und Events zu versorgen.

    Google My Business

    Mit einem Google Unternehmensprofil (ehemals Google MyBusiness) lässt sich das eigene Unternehmen in den Google-Suchergebnissen und auf Google Maps platzieren.

    Künftig werden diese Möglichkeiten ausgebaut. Zum Beispiel kann schon drei Monate vor Öffnung eine Platzierung in Google Maps eingestellt werden. Das spornt potentielle Kund*innen an, die neue Location frühzeitig zu entdecken. Auch Events lassen sich direkt in den Google-Kalender übernehmen. Und zack, wieder sozial.

    Gute Rezensionen im Google Unternehmensprofil sind das A & O. Denn Vertrauen spielt, in Zeiten ähnlicher Angebote und Produkte, eine immer größere Rolle. Das Unternehmensprofil ist jedoch so viel mehr als nur ein Tool, um Bewertungen zu generieren und seine Adresse zu veröffentlichen. Gewusst wie, bietet Google tolle Funktionen, z. B.

    • die Auswertung von Ladenbesuchen,
    • die Präsentation von Angeboten und Events
    • und die Kommunikation mit (potenziellen) Kund*innen

    Denn es ist möglich direkt auf Fragen zu antworten.

    Sharing is caring

    Teilen, teilen, teilen:

    Jeden Tag werden in Google Fotos 5 Milliarden Bilder angesehen. Dabei kategorisiert Google die Bilder automatisch, sodass hinterher nach Stichworten wie „Hund“ oder „Nudeln“ im kompletten Album gesucht werden kann. Das funktioniert auch mit Gesichtern von Personen – und die Fotos einer vorher definierten Person lassen sich sogar heute schon automatisch mit ihr teilen.

    Auch Maps wird immer mehr aufs Teilen getrimmt. So lässt sich z. B. der aktuelle Routenstatus live mit Freunden teilen. Zusätzlich sind neuerdings Musikdienste wie Apple Music und Spotify direkt in der Navigation eingebunden. Ein Dienst, der auch auf sozialen Aspekten basiert – z. B. bei gemeinsamen Playlists.

    Bewertungen:

    Referenzen von Kund*innen, werden vor dem Kauf immer häufiger genutzt. In der digitalen Welt wird das u.a. durch Sternebewertungen abgebildet. Über Google lassen sich Unternehmen bewerten und neuerdings auch mit Hashtags verschlagworten. Ein weiterer Schritt in Richtung Social Media.

    Sprachassistenten:

    Smartphones, intelligente Lautsprecher, Autos, Fernseher, Armbanduhren. Darüber werden zunehmend mehr Dienste vernetzt. Stand heute sind über 5.000 Gerätetypen steuerbar und der Google Assistant steht auf über 500 Millionen Geräten zur Verfügung. Das Licht einschalten, den Wecker stellen und Nachrichten an Freund*innen diktieren – geht es noch sozialer?

    Das Google Unternehmensprofil als Lead-Bringer


    Wussten Sie, dass Unternehmen mit Fotos im Account mehr Leads generieren? Laden Sie noch heute aktuelle Fotos hoch und wecken Sie so das Interesse potenzieller Kund*innen.

    Google Studien zeigen, dass Unternehmen mit Fotos 30 % öfter angerufen werden und erzielen sogar 42 % mehr Abrufe der Wegbeschreibungen. Verlassen Sie sich nicht auf Fotos, die von Kund*innen hochgeladene werden, sondern nehmen Sie selbst Einfluss. Auch Unternehmensvideos lassen sich im Account hochladen.

    Fazit

    Festzuhalten bleibt: Berührungspunkte mit den Diensten von Google werden immer wahrscheinlicher. Nahezu schleichend breitet sich der Konzern im Alltag aus. Es ist nicht das klassische Social Media im Sinne eines Newsfeeds, den User*innen durchscrollen. Es ist viel mehr: Die Dienste begleiten bereits den Alltag. Unternehmen sollten diese Chance nutzen und sich darüber positionieren.

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