Mitarbeiterführung – mit dem SMART-Modell zum Erfolg
Von Britta Sippel, Vermarktungsleitung NRW der FUNKE MediaSales

Chef sein bedeutet mehr als Aufgaben zu delegieren, Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen. Wer erfolgreich führen möchte, muss auch in der Lage sein, seinen Mitarbeiter*innen die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit näherzubringen. Diese müssen die Möglichkeit erhalten, ein Teil der Vision des Unternehmens zu werden. Deshalb ist die individuelle Zielsetzung der einzelnen Mitarbeiter*innen wichtig. Wer seinem Personal erreichbare Ziele setzt, kann sie mehr für ihre Tätigkeit begeistern und ermöglicht damit eine effizientere Arbeit.
Eine Möglichkeit zur Orientierung für Sie als Führungskraft bietet das SMART-Modell.
SMART Methode = Ziele setzen
S wie Spezifisch
Ein zu erreichendes Ziel muss klar definiert sein.
Aussagen wie „Leute, wir müssen die Firma nach oben bringen“ haben zwar ihre Daseinsberechtigung, sind aber zu oberflächlich. Ein Motivationsschub wird so nicht ausgelöst. Nur bei konkret formulierten Zielen wissen die Mitarbeiter*innen was von ihnen verlangt wird.
Vermeiden Sie ungenaue Angaben. So sparen Sie zeitraubende Meetings.
M wie messbar
Erklären Sie anhand von Zahlen oder Parametern, welche Werte verändert oder erhöht werden sollen.
Zum Beispiel: Umsatzsteigerung um 10% in einem Jahr oder eine Steigerung der verkauften Stückzahlen von 100 auf 200 Stück.
Wenn Sie das Ziel in Zahlen formulieren, erhält es eine mathematische Schärfe und wird unmissverständlich. Eine numerische Veränderung kann man viel besser nachweisen und sich auf sie berufen. Allgemeingültige Begriffe wie etwa „Betriebsklima" oder „Marktstimmung" können anders interpretiert werden.
Selbstverständlich funktioniert dies nur im technischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich zufriedenstellend. Die Leistung eines Betriebspsychologen nach der Zahl seiner Sitzungen zu beurteilen, wäre fatal.
A wie Akzeptiert
Das Ziel muss Nachvollziehbar sein. Nur so machen die Mitarbeiter*innen aus dem Ziel der Abteilung ihre eigenen.
Nichts bremst die Produktivität so sehr wie der Zwang, sich hinter Projekte zu klemmen deren Sinnhaftigkeit nicht verstanden wurde.
Es lässt sich natürlich nicht vermeiden, dass das Ziel nicht sofort klar ist. Es lohnt sich aber Zeit zu investieren. Sobald der Hintergrund verstanden wurde und Platz für eigene Ideen bleibt, wird die Aufgabe mit mehr Überzeugung realisiert.
R wie Realistisch
Alle Motivation hilft nichts, wenn das Erreichen der vorgegebenen Ziele nicht möglich ist. Dies führt zu Frustration und einer gewissen Zaghaftigkeit gegenüber Folgeprojekten.
Vergewissern Sie sich, dass Ihre Vorgaben zu erreichen sind. Stellen Sie zudem sicher, dass die Ziele auch von den ausgewählten Mitarbeiter*innen erreicht werden können.
Die richtige Person für den richtigen Job auszuwählen, ist besonders wichtig und muss von der Führungskraft durchgeführt werden.
T wie Terminiert
Wir alle haben Fristen einzuhalten. Deshalb sollten klare Deadlines kommuniziert werden.
Den Terminfaktor sollten Sie dabei auch in den anderen Punkten einbeziehen. So lässt sich das T mit dem R verbinden. Hier ein Beispiel: Können die Mitarbeiter*innen diesen Job in der zur Verfügung stehenden Zeit erledigen?
Wenn es sich um ein größeres Projekt handelt, bieten sich Zwischenziele an und ein Datum bis wann diese zu erreichen sind.
Auch eventuell auftretende Verspätungen, aber auch Puffer für Nachbesserungen sollten berücksichtigt werden. So wird die Zusammenarbeit vereinfacht.
Fazit zu Smarte Ziele
Auch wenn sich das SMART-Prinzip nicht auf alle Branchen eins zu eins anwenden lässt, so ist es doch allgemein gültig. Von realistischen und individuell erreichbaren Zielen profitiert jede Berufsgruppe. Wenn Ihre Mitarbeiter*innen ihren eigenen Beitrag zu einem großen Ziel beitragen können, steigen die Erfolgschancen beträchtlich.
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